SONDAR – Bodenschutznetzwerk im Donauraum
Der Boden ist Ausgangspunkt für alles Leben auf der Erde und liefert über 90% unserer Nahrung. Er ist auf vielfältige Weise bedroht: Überbauungen und Übernutzung in Gunstlagen, Vernachlässigung und Aufgabe in Ungunstregionen. Ein allgemeines Bewusstsein der Bevölkerung scheint verloren zu gehen, bzw. entspricht nicht mehr der Realität. Böden sind lebende Systeme, die ihre Funktion im Ökosystem und für den Menschen nur erfüllen können, wenn ihre Eigenschaften weitgehend intakt sind. Eine nachhaltige Landbewirtschaftung im Donauraum kann einen entscheidenden Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit, zum vorbeugenden Hochwasserschutz und zur Nutzung der Böden als Kohlenstoffspeicher – und damit für den Klimaschutz – leisten.
Ziel des Projektes SONDAR (Soil Strategy Network in the Danube Region) ist es, ein Netzwerk wachsender Bodenverantwortung zu knüpfen: zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Verwaltung und Landnutzern, zwischen Bildung, Kunst und der gesamten Bevölkerung. Es geht darum, Maßnahmen zu verwirklichen und Prozesse zu initiieren, die sich in Folge in anderen Regionen und Ländern erfolgreich weiter entwickeln können. Die Wirkung der Projektbeispiele soll für den gesamten Donauraum relevant werden und nach Projektende in eine Strategieentwicklung zur Weiterfürung der Aktivitäten münden.
Die von den Partnern gesetzten Maßnahmen zielen darauf ab, quantitativen und qualitativen Bodenschutz durch Demonstration von Musterbeispielen aufzuzeigen.