Schon seit vielen Jahrtausenden von unseren Vorfahren in Höhlen verwendet, sind Erdfarben nicht nur ein historisches Geschenk des Bodens an uns Menschen, sondern wecken das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Boden und treten wirkungsvoll als Vermittler des Wertes nachhaltiger Landnutzung auf. Durch die Gewinnung von Erdfarben in der eigenen Umgebung wird die Verbundenheit mit der Region gestärkt. Die erdige, alle Sinne ansprechende Kraft dieser Farben wird uns zu dem für unsere ganze Zivilisation notwendigen, achtsameren Umgang mit unserem Boden begleiten. Wir brauchen weniger Versiegelung und Verbauung, dafür mehr lebendige, klimafitte und menschenfreundliche Freiräume!
Wir bieten nachhaltige und tatkräftige Bildung durch facettenreiche Workshops in Österreich und stärken regionale Kulturnetzwerke zur Verknüpfung von gesellschaftlichen Anliegen. Wir informieren und begleiten bei der praktischen Denkweise des Aufbruches, also der positiven Veränderung im betonierten Bereich – unserer Böden und unseres Denkens!
Durch das Malen mit Erdfarben kann in allen Alters- und Gesellschaftsschichten die Freude an gestalterischer Nachhaltigkeit geweckt werden und zur praktischen Teilhabe am Wandel des eigenen Umfeldes zu einer positiven Entwicklung für Mit- und Nachwelt werden.
Gemeinsam mit zahlreichen Partnerorganisationen haben der Verein BIENE und der Arbeitskreis Nachhaltigkeit der Arbeitsgemeinschaft der Donauländer in den vergangenen Jahren ein Bodenschutz- und ein Nachhaltigkeitsnetzwerk im Donauraum aufgebaut. Auch in diesem Umfeld und im Rahmen der europäischen Bodenmission „A Soil Deal for Europe“ möchten wir in nächster Zeit Akzente setzen und Projekte mit dem über viele Jahre im Verein entstandenen Erdfarben-Know How verwirklichen.
Ich freue mich darauf – und auf die Zusammenarbeit mit engagierten Menschen!
